NEUBAU
WOHNHAUS,
MÜNSTER
In einer bereits durch eine heterogene Bauweise besetzte Wohnstrasse in Münster platziert sich der Neubau als logische Ergänzung zu den beiden Nachbarbebauungen und übersetzt die divergenten Firstausrichtungen der direkten Nachbarn in eine neue Typologie. Der Grundriss, als hofbildender L-Typ mit einem Satteldach diagonal über die Grundrissecken gespannt, motiviert sich zusätzlich über eine optimale Ausnutzung aus Raumprogramm, erlebbarem Volumen und ausgereizten Abstandsflächenauslastungen. Die diagonalen Momente des Dachfirstes setzen sich durchflechtend durch das ansonsten orthogonal organisierte Grundrisssystem durch und schaffen Bereiche variierender Raumhöhen und Wandabwicklungen. Die Fassade ist in zwei Systeme aufgeteilt. Ein erdgeschossiges Band umfasst raumhoch die öffentlichen Funktionen und schafft großzügige Blicke und Bezugsorganisationen. Die aufgesetzte Lochfassade aus Verblendmauerwerk gibt der changierenden Form Masse und Ruhe.