NEUBAU

FEUERWEHR-

GERÄTEHAUS,

WESTBEVERN

Zwischen der Auenlandschaft der Bever und der örtlichen Landstraße gelegen präsentiert sich das Feuerwehrgerätehaus für den Löschzug Westbevern selbstbewusst als öffentliches Gebäude. Durch einen prägnanten Schwarz-Rot-Kontrast der Fassade trägt es seine Funktion markant nach außen. Die transparent Fahrzeughalle gewährt Einblicke in den Feuerwehralltag und macht den ehrenamtlichen Dienst der Feuerwehrmänner und -frauen sichtbar.

Das Gebäude folgt in seiner Organisation der gebotenen Zweckmäßigkeit. Effiziente Abläufe im Alarmfall standen an erster Stelle. Feuerwehrtechnische Anforderungen sind prägend für die funktionalen Bereiche. Mit der Ausrichtung der Aufenthaltsbereiche zur Beveraue werden dennoch hohe räumliche Qualitäten geschaffen. Somit ist unter Wahrung der Funktionalität eine hohe Nutzungsqualität gegeben. Das kompakte Grundrisskonzept und die Wahl der Konstruktion gewährleisten eine wirtschaftliche und zügige Umsetzung.

Gestaltgebend ist die Fassade aus geflammter Schalung aus Douglasienholz. Das Schimmern der karbonisierten Hölzer variiert je nach Lichteinfall von silbern bis tief schwarz. Es rahmt das Innere der Fahrzeughalle, welches im Kontrast dazu konsequent in rot gehalten ist. Der auf diese Weise abgesetzte Hallenteil kommuniziert die Sondernutzung der Feuerwehr in die Umgebung.

Es gelang die Feuerwehr von einer Holzbauweise zu überzeigen. Der Holztafelbau mit weitgespanntem Tragwerk im Bereich der Fahrzeughalle ist eine der ersten Feuerwachen in Holzbauweisen in Deutschland. Im Zusammenspiel mit dem regenerativen energetischen Konzept aus Wärmepumpe und Photovoltaik sowie der Verwendung heimischen Materialien wird es den Nachhaltigkeitsansprüchen gerecht. Der durch die erforderlichen Hof- und Erschließungsflächen hohe Versiegelungsgrad wird durch ein integrales Regenwasserkonzept bestehend aus Gründach, Zisternen und Rigolen zur freien Versickerung kompensiert.